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Innere Welten
Wenn Augen - keine Sonne sehen,
Herzen - kein Wort mehr verstehen.
Wenn Lieder - ohne Melodien erklingen,
in Seelenschrein - erstirbt das Singen.
Wenn Münder - keine Sprache haben,
trocken - ohne Wolkenküsse darben.
Wenn Hände - nichts mehr fühlen,
wie soll man dann in Träumen wühlen?
Wenn die Welt - nur aus mir besteht
und alles andere - rauchend untergeht.
Wenn Wunder - sich in Sorgen wandeln,
das Denken lähmt - am Ende das handeln.
Wenn aus Kreisen - Ecken entstehen,
werden wir uns dann noch verstehen?
Wenn ich Fragen stell - Antworten gebe,
nur um zu spüren - das ich noch lebe.
Wenn ich schreie - doch Stille entsteht,
Atlantis untergeht - der Traum verweht.
Wenn ich weine - ohne Tränen im Gesicht,
der Dunkelheit abtrünnig - löschend das Licht.
Wenn meine Welt - neben Deiner erfriert,
die Sanftmut geht - in mir das Biest mutiert.
Wenn alles steht - auf dem Kopf gedreht,
wer ist es der geht - vom Winde verweht?
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Der Lauf des Lebens
Manchmal lacht man,
wo man doch weinen will,
manchmal schreit man
und ist doch trotzdem still.
Manchmal ist man stark,
wo man doch schon zerbrochen ist,
manchmal will man vergessen,
bevor es einen noch zerfrisst.
Manchmal ist man am Boden
und hilft sich selber wieder auf.
Manchmal hilft es zu glauben,
das ist nun mal des Lebens Lauf.
Manchmal scheint die Erde still zu steh`n,
die Wolken suchen fortzugeh`n.
Manchmal lacht der Mann im Mond
und niemand weiß, dass er dort oben wohnt.
Manchmal malt Regen den Himmel bunt,
die Sonne lachend im Hintergrund.
Manchmal stürmt und tobt der Wind,
spielt mit Blättern wie ein Kind.
Manchmal ist die Welt in Watte gehüllt,
der Schnee hat alles eingehüllt.
Manchmal leuchtet jeder Stern,
Dir zu, als hätte er Dich gern.
Manchmal schwarz und manchmal weiss,
manchmal kalt und manchmal heiss,
manchmal unten, manchmal oben,
manchmal geliebt und manchmal betrogen,
manchmal Trauer, manchmal Glück,
der Lauf des Lebens - es kehrt Alles zurück!
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